Nachhaltige Wirkungen können dann entstehen, wenn die Lebensbedingungen dauerhaft gesundheitsgerecht so gestaltet werden, dass Menschen durch die Stärkung ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten ihren ganz persönlichen Weg zu mehr Wohlbefinden gehen können. Wenn Nachhaltigkeit in jedem Projektschritt bedacht wird, besteht eine hohe Chance auf Verstetigung. Die Frage „Wie geht es nach dem Projektende von WIPP weiter?“ wird in jeder Projektphase beantwortet.
Schon bei der Planung der Befragung und Auswertung der Hausbesuche erfolgte der erste Schritt: Die Erkenntnisse zu den tatsächlichen Bedürfnissen bilden die Basis für die weitere Planung. Nur wenn wir wissen, was Seniorinnen und Senioren in den einzelnen Stadtteilen wirklich benötigen und über welche Fähigkeiten sie verfügen, um möglichst lange selbstbestimmt und gesund leben zu können, können Maßnahmen bedürfnisgerecht entwickelt werden.
Die Maßnahmen werden in den Stadtteilen so geplant, dass gegebene Strukturen und lokale Bedingungen für die Durchführung genutzt werden. Bereits bei der Planung der Maßnahmen wird bedacht, wie es nach WIPP weitergeht. So ist eine Anforderung an ein Bewegungsangebot, dass es nach dem Projektende von Vereinen durchgeführt werden kann und die Förderkriterien zur Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen erfüllt werden.
Im Rahmen des Kurses sollen die Teilnehmenden auch außerhalb der Kurseinheiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu körperlicher Aktivität angeleitet und motiviert werden. Diese Aspekte fließen bereits jetzt während der Programmerstellung in Kooperation mit dem Netzwerkpartner Landessportverband (LSV) mit ein. Der LSV kann durch seine landesweite Vernetzung mit den Sportvereinen die Basis zur Nutzung des in WIPP entwickelten Bewegungskurses in anderen Kommunen legen und wesentlich zur langfristigen Qualitätssicherung beitragen.
Kerstin Berszuck, AOK NORDWEST (verantwortlich für die Sicherung der Nachhaltigkeit und Verstetigung (Arbeitspaket 6))